Das Wort ist manchmal eine scharfe Klinge,
die zum Duell der Buchstaben anregen kann.
Des Dolches Macht, von der ich nun singe,
treibt mich in den Wahnsinn irgendwann.
Das Wort ist manchmal wie eine Feder,
ein sanfter Streich, gehauchtes bekennen.
Mit des Feders Macht da kann ein jeder,
sein Gefühlsleben beim Namen nennen.
Das Wort ist manchmal eine Barikade,
die zu nehmen, kann der Goldschatz sein.
Ohne einen Anreiz wär es sehr schade,
denn dann ständ, hier mein Wort allein.
Das Wort ist manchmal eine Brücke,
die sich zu unbekannten Ufern schlängelt.
Der fehlende Stein, die kleine Lücke,
auch den hab ich schon oft bemängelt.
Das Wort ist manchmal eine alte Weise,
die dann Musik in unsere Herzen bringt.
Es tönt mal Laut und manchmal Leise,
je nachdem wie es in der Seele schwingt.
Das Wort ist manchmal des Himmel Zeichen,
es zeigt uns Wege und öffnet auch die Tür.
Ein Mahnmal des Herzens, seine Weichen,
drum schenk ich Euch dies Wort von mir.
Lasst euch am Abend der Sonne
ein halbes Stundenglas nach der sechsten Abendstunde von einem
Markt bezaubern und im Anschluß in die Räumlichkeiten der
freien Bibliothek zu Gerimor entführen,
ab der achten Abendstunde wird euch dort
eine Geschichte von Lhyam für einen Abend alles andere vergeßen lassen.
|