Körperlich:
20 Jahre alt, ca. 180cm groß, grüngraue Augen, braunes Haar.
Charaktereigenschaften:
Arbeitet sehr gerne mit seinen Händen, ist stets an Weiterentwicklung interessiert und versucht stets das Beste aus sich herauszuholen. Liebt es, wenn Pläne funktionieren und er seinen Teil dazu beitragen darf.
Pflichtbewusst, bodenständig und loyal, hat aber auch seinen eigenen Kopf und immer sein Ziel vor Augen.
Liebt seine Autonomie und ihm ist selten langweilig. Kann aber auch für viele Dinge begeistert werden.
Schart gerne Menschen um sich die wissen was sie wollen und auf die er sich verlassen und mit denen seinen Spaß haben kann. Personen die sich bewiesen haben, können sich immer auf seine volle Unterstützung hoffen.
Mit Wankelmütigkeit und Unzuverlässigkeit kann er nicht viel anfangen.
Schwätzer kann er nicht ausstehen.
Emeron glaubt daran, dass er mit Mut und Fleiß sein Ziel erreichen wird, auch wenn er Weg steinig und nicht gradlinig verläuft.
Wichtige Eckpunkte im Leben von Emeron Valderis
25. Hartung des Jahres 248
Emeron Valderis erblickt das Licht der Welt in einem kleinen, unauffälligen Dorf, das fernab der großen Straßen und Handelsrouten lag. Sein Vater war ein einfacher, aber geschätzter Schmied, der nicht nur Waffen und Rüstungen fertigte, sondern vor allem die Werkzeuge, mit denen Bauern und Handwerker ihr tägliches Leben bestritten. Von Kindesbeinen an war Emeron der Klang des Hammers auf dem Amboss vertraut, das Rauschen der Esse, das Knacken von glühendem Eisen, wenn es in das kalte Wasser getaucht wurde. Es war eine Welt, die ihm vertraut und zugleich geheimnisvoll erschien – schwer und heiß, aber voller Leben.
Doch das Schicksal war grausam zu ihm. Emeron war gerade zwölf Jahre alt, als sein Vater unerwartet starb. Kein Kampf, kein heldenhafter Tod, sondern eine Krankheit, die ihn innerhalb weniger Wochen schwächte, bis er nicht mehr die Kraft hatte, selbst den Hammer zu halten. Der Verlust stürzte Emeron in tiefe Not. Seine Mutter, die bereits früh verstorben war, konnte ihm keinen Halt geben, und so blieb er allein zurück. Freunde der Familie nahmen sich seiner an, und er half ihnen, so gut er konnte – auf den Feldern und bei einfachen Arbeiten in der kleinen Schmiede, die von seinem Vater zurückgelassen wurde.
Von seinem Vater hatte er gerade so viel gelernt, um das Feuer entzünden, das Eisen erhitzen und einfache Werkstücke herstellen zu können. Nägel, Hufeisen, grobe Werkzeuge – das war das Ausmaß seiner Fähigkeiten. Doch Emeron wusste: Er wollte mehr. Er wollte nicht nur in den Fußstapfen seines Vaters wandeln, sondern dessen Vermächtnis weitertragen, es zu einem wahren Meisterwerk schmieden. Er träumte davon, eines Tages selbst Meisterschmied zu werden, nicht nur um Ruhm und Anerkennung zu erlangen, sondern auch, um den Namen seines Vaters lebendig zu halten.
So fasste er den Entschluss, seine Heimat zu verlassen. Mit nur wenigen Habseligkeiten – einem Hammer, den sein Vater einst selbst geschmiedet hatte, einer kleinen Tasche mit Kohle und Erzstücken als Andenken sowie etwas Proviant – machte er sich auf den Weg. Er wusste, dass er einen Meister finden musste, der ihn unter seine Fittiche nehmen und seine rohe Begabung formen konnte.
Die Reise führte ihn durch weite Lande, über staubige Straßen und schroffe Hügel, vorbei an Wäldern, deren Dunkelheit ihn ehrfürchtig wie auch ängstlich zugleich erfüllte. Wochenlang wanderte er, arbeitete unterwegs für ein paar Münzen oder ein Stück Brot, reparierte kaputte Werkzeuge oder half in fremden Schmieden beim Schüren der Glut. Überall lernte er ein Stück dazu – mal eine Technik, wie man den Hammer richtig führt, mal eine Art, den Stahl besser zu härten. Doch nirgends fand er den einen Lehrer, der ihn auf den Pfad zum Meistertitel führen konnte.
Schließlich erreichte er eines Tages an der Küste eine Hafenstadt. Er kam mit dem Kapitän des Schiffs ins Gespräch und erfuhr, dass er bald ablegen und eine Überfahr nach Alathair antreten wird. Alathair klang für Emeron sehr mystisch und geheimnisvoll und seine Neugierde wurde geweckt. Er heuerte als Matrose für die Überfahrt an. Die Überfahrt war beschwerlich, der Wind peitschte das Meer auf, und mehr als einmal glaubte Emeron, dass sein junges Leben auf See enden würde.
15. Ashatar des Jahres 268
Als das Schiff schließlich in einem kleinen Hafen anlegte, öffnete sich ihm eine neue Welt. Das Dorf, in dem er ankam, hieß Bajard – ein Fischerdorf, schlicht, aber voller Leben. Schon beim ersten Blick verliebte er sich in den Ort: die einfachen Holzhäuser, das Rufen der Fischer, der Geruch von Salz, Rauch und gebratenem Fisch. Es war kein Ort der großen Helden und mächtigen Fürsten, sondern ein Ort ehrlicher Arbeit, von Menschen, die mit harter Hand ihr Leben gestalteten. Genau so, wie es ihm vertraut war.

Emeron spürte sofort, dass dies der richtige Ort war, um neu anzufangen. Vielleicht würde er hier einen Meister finden, vielleicht würde ihn das Schicksal auf einen anderen Weg führen. Sicher war nur: Er würde nicht ruhen, bis er seinen Traum erfüllt hatte – Meisterschmied zu werden und den Namen Valderis erneut mit Stolz in die Welt hinauszutragen.
Es kam anders, als Emeron gehofft hatte. Bajard, das ihm anfangs wie ein Ort des Neubeginns erschienen war, erwies sich im Laufe des Spätsommers als Zwischenhalt – nicht als Heimat. Die Tage vergingen im gleichen Rhythmus wie das Schlagen der Wellen gegen die Hafenmauer. Mit jedem verstreichenden Tag wurde Emeron klar, dass Bajard ihm nicht das geben würde, wonach sein Herz sucht.
26. Goldblatt des Jahres 268
Als der Herbst kam und der Wind die Blätter von den Bäumen riss, wusste er, dass seine Zeit in Bajard vorbei war. Er packte seine wenigen Habseligkeiten, verabschiedete sich wortlos vom Meer und blickte gen Westen. Wie ein Blatt, das sich vom Ast löst, ließ er das Vertraute hinter sich – bereit, sich dem Wind anzuvertrauen und im Alatarischen Reich neu geboren zu werden.
12. Rabenmond des Jahrs 268
Ein Traum geht in Erfüllung. Emeron eröffnet seine eigene Waffen- und Feinschmiede in Grenzwarth.
Die Glutstätte des Panthers

06. Alatner des Jahrs 268
Emeron erlangt die Meisterschaft in der Grobschmiedekunst



