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Status: aktiv

Alter: 22 Jahre
Volk: Mensch
Klasse: Krieger
Geschlecht:
 
Zuletzt gesehen: 25.03.2015 09:02

Beschreibung:

Aussehen:
Ein nicht allzu großes, eher zierliches Wesen. Die Haare sind lang und gelockt, die Farbe ein heller Goldton.
Herkunft:
Lebte mit ihrer Großmutter, einer (weisen) Kräuterfrau in einer eher einsamen Waldhütte. Dort hat sie sich schon einiges an Wissen aneignen können, auch was die Behandlung Kranker anbelangt. Leider starb die Großmutter viel zu früh und so hat sie noch vieles zu lernen
Stärken:
- ihr kühler Kopf in brenzligen Situationen,
- ihre tolerante Einstellung, die kein voreiliges Urteil zulässt
- ihre schier unbegrenzte Wissbegier
Schwächen:
- ein kleiner Hang zur Übertreibung * grinst *
- naschhaft


Versonnen starrte Aka in die Luft. Einzelne dicke Flocken schwebten sachte auf sie herunter, legten sich auf ihr Gewand, ihr Haar. Rasch packte sie die restliche Kräuter in die schon dick angefüllte Tasche und machte sich auf zu der kleinen Hütte, die sie mit ihrer Großmutter bewohnte.
Schon beim Eintreten sah sie, dass die Großmutter, die unterwegs war um eine Kranke zu versorgen, noch nicht zurückgekehrt war. Ein sorgenvoller Gedanke macht sich in ihrem Kopf breit, wusste sie doch wie schnell in dieser Gegend alles so zugeschneit sein konnte. Hoffentlich war die Großmutter noch nicht unterwegs, denn zurück zur Hütte zu gelangen würde in Kürze unmöglich sein.
Um sich abzulenken und auch um die mühsam gesammelten Kräuter nicht verderben zu lassen, machte sie sich daran sie zum trocknen auszubreiten oder kleine Sträuße zu binden, die an den Balken der Hütte aufgehängt wurden.
Ein Knarzen ließ sie zur Tür blicken und Erleichterung machte sich breit. Anscheinend hatte es Großmutter doch noch nach Hause geschafft. Wenn erst alles eingeschneit wäre, gäbe es keinen Weg mehr bevor der Schnee wieder geschmolzen war. Und wenn man unterwegs überrascht wurde konnte man nur auf Eluives Gnade vertrauen.
Doch niemand kam herein und nach einiger Zeit des Wartens ging sie selbst hinaus um nach dem Rechten zu sehen. Entsetzt sah sie die Gestalt auf dem Weg liegen, zusammengekrümmt und unnatürlich unförmig. Das es die Großmutter nicht sein konnte sah sie schon von weitem. Mit raschen Schritten eilte sie zu der Fremden, die leise stöhnte. Immerhin ist sie am leben dachte Aka und machte sich daran die Fremde mehr schlecht als recht über den Weg in die kleine Hütte zu schleifen.
Den Umhang zurückschiebend erkannte sie die Ursache der Unförmigkeit, ein durch Schwangerschaft geschwollener Leib. Langsam öffneten sich die Augen der Frau, suchten mit einem flehentlichen Blick den ihren. „Helft mir“ *kam es so leise, dass es kaum zu verstehen war.
So zart es eben ging zog sie die Schwangere noch ein letztes Stück zu einem der weichen Lager, bettete sie sanft. Eingedenk der Worte ihrer Großmutter die Kranken oder Gebärenden immer zu beruhigen, ihnen mit sanften Worten Kraft zu schenken, wiegte sie die Frau zart in ihren Armen, flüsterte ihr leise zu, dass sie ihr helfen würde und sie sich keine Sorgen mehr zu machen brauche.
Nicht, dass sie sich dessen sicher gewesen wäre. Zu oft war sie bei Geburten dabei gewesen, hatte mitgeholfen und hatte gesehen, was alles geschehen konnte, wie oft das Kind oder die Frau den Tod fanden. Aber das behielt sie fein für sich, strahlte die Schwangere zuversichtlich an.
„Ein Glück, dass ihr noch rechtzeitig gekommen seid bevor der Schneesturm richtig losging“, sagte sie leise.
„Maya, ich heiße Maya“, kam es so leise, dass sie ihr Ohr an die Lippen der Frau halten musste um etwas zu verstehen.
„Hast du schon Wehen, Maya, kannst du mir sagen, ob die Wehen schon einsetzt haben?“
Ein schwaches Nicken folgte und fast zeitgleich wurde der Körper der Frau wild geschüttelt, sie bäumte sich auf. Ein leiser Schrei, kaum noch Kraft in dem armen Ding, folgte.
„Ich bin gleich zurück“, leise und ruhig, „versuche dich zu entspannen“.
Mit schnellen Schritten lief Aka zum Eimer, wusch sich sorgfältigst die Hände und holte zielsicher, genau wissend was zu tun war, einige Utensilien hervor.
Sich wieder vor ihr niederlassend:
„Maya, ich untersuche dich jetzt. Keine Angst, hab keine Angst“, zart über das Gesicht der Frau streichend*
Das Kleid zurückschiebend untersuchte sie geschickt den Fortgang der Geburt, horchte auf die Herztöne des Kindes. Alles nahm seinen Gang, doch dann stellte Aka mit Schrecken fest, das das Kleine sich noch nicht gedreht hatte, der Kopf nicht in der richtigen Position war. Gerade noch so unterdrückte sie ein tiefes Seufzen .
„Der kleine Rebell will nicht so einfach hinaus“, gewollt munter, „wir werden es wohl herauslocken müssen.“
Dann legte sie eine kleine Spieluhr, das einzige was sie noch von ihrem Vater besaß, auf den Scham der Frau, leise erklang eine bezaubernde kleine Melodie.
Die Hände, innen wie außen helfend, schiebend, ziehen versuchte sie das Kind in die rechte Lage zu bringen.
Es hatte den Anschein als wolle das Kind den Kopf den wundersam schönen Tönen zuwenden und sie spürte, wie es sich willig schieben lies. Ein sanfter Ruck noch und der Kopf zeigte nach unten, bereit ans Licht der Welt zu gelangen.
Nun nahm alles seinen gewohnten Gang, die Wehen wurden stärker. Ein sanfter Tee unterstützte, lies den Schmerz ein wenig erträglicher werden. Aka kannte die Kräuter, kannte jeden Handgriff, der zu tun war und nach ein paar aufreibenden Stunden kam ein kleiner gesunder Junge zur Welt, den sie der Mutter freudestrahlend an die Brust legte.
Die Mutter war schwach, der lange Weg, der Schnee, die nicht gerade einfache Geburt. Aber das Leuchten in ihren Augen war Lohn genug für Aka, ihr Herz klopfte wild.
Und dann war er da, der Gedanke. Das immer machen zu wollen, Kranken, Gebärenden zu helfen, zu heilen. Endlich, endlich hatte sie ihre Berufung gefunden. Es gab noch viel zu lernen, das wusste sie. Viel hatte die Großmutter ihr schon beigebracht und wenn sie erst zurück war, würde sie sie bitten, sie alles zu lehren was sie wusste.
Es war ein langes Warten und immer wieder fühlte Aka die Angst es könnte etwas geschehen sein auf dem Weg, die Großmutter erfroren im Graben liegen.
Maya erholte sich rasch und der kleine Junge wuchs fast zusehends. Zum Glück gab es in der Hütte genug Vorräte, den in jedem Winter bestand die Gefahr lange eingeschneit zu sein und von dem leben zu müssen, was man gesammelt und haltbar gemacht hatte.
Und irgendwann schmolz der Schnee und sie machten sich auf ins Dorf, Maya zu ihrer Familie, Aka um die Großmutter zu suchen.
Im Dorf hatte sie niemand gesehen und es wusste auch niemand wo sie sein könnte. Ein harter Ring aus Angst schloss sich um Akas Herz.
Sie suchte den Weg zur Hütte ab, jedes noch so kleine Stück. Und dann sah sie sie. Friedlich lächelnd als würde sie schlafen, vom Schnee frisch gehalten wie am Tag ihres Todes. Fast den ganzen Tag weinte sie, die Großmutter im Arme haltend, wiegend, bis Bauern aus der Umgegend sie fanden.