Richards Kindheit verlief weitgehend ereignislos. Sein Vater war einfacher Holzfäller und seine Mutter hatte neben dem Haushalt noch ein wenig Gold mit kleineren Schneiderarbeiten gemacht. Aufgrund des anhaltenden Krieges, welches in dem benachbarten Königreich tobte, entschloss man sich, Richard nicht in der Kunst des Holzfällens zu unterrichten, sondern ihm die grundlegenden Dinge des Kampfes beizubringen. Auch wenn es an vernünftiger Rüstung und Waffen mangelte, so stellte sich doch schnell heraus, dass er ein grundlegendes Geschick im Umgang mit der Axt zu haben scheint.
 
Uns so kam es, wie es kommen musste. Der Krieg breitete sich weiter aus und die kleine Ortschaft, in der Richard lebte wurde von Tag zu Tag unsicherer. Noch bevor die angreifenden Truppen einfielen, nahmen der inzwischen sechzehnjährige Richard und seine Eltern ihr Hab und Gut und flohen in Richtung Hafen. Ihre letzten Ersparnisse reichten jedoch gerade einmal aus, um Richard eine sicherer Überfahrt nach Alathair zu erkaufen...
 
Es ist nun zwei Jahre her, dass Richard seine Eltern zum letzten Mal gesehen hat. Ob er sie jemals wieder sehen wird? Ob sie noch leben? Zwar hatte er einen Kurier beauftragt, eine Nachricht zu übermitteln, doch bis heute kam keine Antwort...