Die Geburt des Kindes stand nichts mehr im Wege. Früh am Morgen in den ersten Frühlingsmonaten sollte es soweit sein. Fabienne erblickte die Welt, doch leider ohne ihre Mutter die indessen an Erschöpfung und Fieber starb. Sie konnten das Kind gerade noch so retten.
Der Vater nun voller Kummer mit dem Kind nun alleine stehend musste sich voller Hingabe um sie kümmern. Sie, Fabienne war noch alles was er hatte.
Er liebte sie innig und zog sie so auf. Nahm sie mit auf seinem Schiff und bereiste die Meere.
Die Heimat verließ er notgedrungen mit ihr, zu viel Schmerz lag darin. Konnte es nicht mehr ertragen. Musste fort vor alldem. Offen sein für neues und um seiner kleinen Tochter die er nun hatte, etwas bieten zu können, sie sollte die Welt sehen, viel erleben und daraus etwas machen. Das war sein größter Wunsch.
Fabienne die noch zu klein war verstand davon noch nicht vieles, doch sie nahm alles Wissen mit was sie konnte. Jeden Geruch, all die Erlebnisse, die Wellen...
So also sollte sie wunderschönes blondes Haar bekommen wie ihre Mutter und die Augen von ihrem Vater Blaugrau.
Und dann, als sie immer mehr heranwuchs, saßen sie manchmal oft in der Kajüte, er erzählte ihr die spannendsten Geschichten und von ihrer Mutter wie wundervoll sie war, wobei er ihr dann immer, weil es fast schon brauch war zu entzückenden Zöpfen kunstvoll knüpfte.
"Du wirst mal eine bezaubernde Dame werden!", sprach er wie so oft an jenen Abend.
Und wenn sie Anker legten und sie auch nicht immer gleich die Sprache verstand was gesagt wurde, so lauschte sie dennoch neugierig, folgte mit ihren Blicken wie die anderen Menschen sich gaben...
Dabei gewann sie das stetige Interesse für Süßigkeiten aller Art. Kuchen, Torten, Kekse, Bonbons, Lutscher in vielerlei Kreationen. Oft passierte es ihr sogar das sie Nachts davon Träumte, sie selber herstellen zu können, Leuten damit eine Freude zu bereiten, Glückliche Gesichter...
Jede Torte, jeder Lutscher besonderer als der andere.
Aber dann, so sollte es nicht schon schlimm genug sein ohne Mutter aufzuwachsen, als sie schon einem neuen Ziel entgegen Blickten, brach der Sturm auf ....