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Status: aktiv

Alter: 18 Jahre
Volk: Menekaner
Klasse: unbekannt
Geschlecht:
 
Zuletzt gesehen: 02.03.2022 12:38

Beschreibung:

Ali kniete am Sterbebett seiner Mutter und lauschte ihren Worten. Noch nie zuvor hatte sie über dieses Thema gesprochen. „Ali, was ich dir nun sage habe ich noch nie zuvor irgendjemandem erzählt. Hör gut zu! Wir sind…“
 
Fassungslos hörte er sich die Geschichte seiner Mutter zu Ende an und weinte bitterlich, als sie ihre Augen schloss um sie nie wieder zu öffnen.
Noch einmal lies er sein ganzes Leben an sich vorbei ziehen, das Leben eines jungen 17 Jährigen mit dunkler Haut, braunen Augen und fast Schwarzem Haar. Er wuchs in den Strassen von Bajard auf, einer kleinen Hafenstadt am südlichen Ende des Kontinents Gerimor.
Seiner Mutter gehörte ein kleiner Teppichladen zwischen dem Haus der Heilerin Vivian und dem Bauernhof. Der Teppichladen stellte billige Kopien der wertvollen Teppiche her, die aus dem Süden importiert wurden, aber da es den Leuten auf Gerimor immer besser zu gehen schien, brachte der Laden kaum noch Gewinn ein, wer wollte schon einen billigen  nachgemachten Teppich, wenn er sich einen echten leisten konnte?
 
Da es mit dem Geschäft bergab ging, musste sich Ali immer mehr um die Versorgung seiner Mutter kümmern, doch dies wollte ihm nicht so Recht gelingen. Anfangs verdingte er sich als Erntehelfer beim benachbarten Bauer, doch der setze Ali vor die Türe, als er mit einem Stock hinter den Hühnern her rannte und diese darauf für eine Woche lang keiner Eiern mehr legten.
 
Danach hatte er es beim ortsansässigen Fischer versucht, doch Ali hatte beim Auswerfen der Angel einer hinter ihm flanierenden Adeligen den Hut vom Kopf gerissen und diesen dann im Angelauswurf aufs Meer hinaus befördert. (den Hut, nicht den Kopf)
 
Es wurde sehr bald ersichtlich, dass Ali nicht fürs Handwerk taugte, doch eine Ausbildung zum Ritter konnte seine Mutter natürlich nicht bezahlen. Auch zu den Soldaten der Königin wollte Ali nicht, viele seiner alten Spielkameraden waren nun dort. Spielkameraden?
Nun das wäre wohl zu viel gesagt, auf Grund seiner dunkleren Hautfarbe spielten sie meist nur Spiele wie: „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Niemand…  Und was macht ihr, wenn er kommt? Wir verprügeln ihn!“
Durch solche und ähnliche Spiele lernte Ali sehr schnell, wie man sich gegen andere, zu meist stärkere Kinder verteidigen konnte.
Immer wieder verspotteten sie ihn wegen seiner Haut, doch dafür konnte er ja nichts. Auch seine Mutter sah aus wie er, dunkel. Als er sie einmal danach fragte, warum sie anders aussähen antwortete sie ihm nur, dass sie und sein Vater wohl von einer weit entfernten Insel stammten. Doch soviel Ali auch fragte, seine Mutter gab keine näheren Auskünfte.
 
Zwar sah er auch ab und zu Menekaner im Hafen ankommen, doch hielt ihn seine Mutter meist von diesen fern.
 
Als seine Mutter krank wurde, versuchte Ali sie gesund zu pflegen, was ihm jedoch kaum gelingen wollte. Auch die Nachbarin, Vivian die Heilerin, zuckt nur hilflos mit den Schultern und verwies ihn an die elfischen Heiler im Tal der Elfen. Doch da Ali weder wusste, wo dieses Tal ist, noch sich eine Reise dorthin leisten konnte, verweilte er bei seiner immer schwächer werdenden Mutter.
 
„Ali, was ich dir nun sage habe ich noch nie zuvor irgendjemandem erzählt. Hör gut zu! Wir sind Menekaner“, gedachte er wieder der Worte seiner Mutter. „Auch ich lebte früher mit den anderen Menekanern auf der Insel Menek´Ur, aber ich verliebte mich in einen fahrenden Händler und verlies aus diesem Grund meinen Mann auf der Insel. Ich kam hier her und lebte hier zusammen mit dem Händler, in den ich mich verliebte.
Aber es dauerte nicht lange, bis ich bemerkte, dass ich schwanger war, aber nicht von diesem Händler, sondern von meinem Ehemann auf Menek´Ur. Der Mann, für den ich die Insel und mein Volk verlassen hatte, verließ mich und lies mich… uns allein zurück.
 
 
Das ist der Grund, warum unsere Haut dunkler ist, als die Haut der anderen Leute hier im Dorf.
Mein Ende ist nah, bitte reise nach Menek´Ur und besuche deinen Vater.“
Mit einer letzten Handbewegung reichte sie ihm einen goldenen, Ring und drückte Ali den Ring in die Hand.
 
„Daran wird er dich erkennen.“, waren ihre letzten Worte bevor sie starb.
Mit Trauer im Herzen begrub Ali seine Mutter, kümmerte sich um den Nachlass. Er verkaufte das Haus zu einem guten Preis, Grundstücke waren heutzutage gefragt, und bezahlte mit dem Gold die Passage nach Menek´Ur.