Der erste Schnee
Wintermorgen im Dezember,
draußen wird es langsam hell.
Mit einer ganz bestimmten Ahnung
steig ich aus dem Bett ganz schnell.
Staunend schau ich aus dem Fenster,
geschehen ist was über Nacht.
Die ganze Welt hat sich verändert,
durch des Winters weiße Pracht.
Kleine Flöckchen tanzen langsam
vor dem Fenster hin und her.
Stundenlang könnt ich so schauen,
oh, wie lieb ich das so sehr.
Wintermantel, Schal und Mütze
such ich mir sogleich heraus.
Und dann lauf ich voller Freude
ins verschneite Feld hinaus.
Schweigend geh ich ganz alleine
durch den weißen Winterwald.
Alles ist so still und friedlich,
und mir ist nicht einmal kalt.
Langsam geh ich immer weiter,
fühl, die Welt kommt nun zur Ruh.
Angst und Sorgen fallen von mir,
und der Schnee deckt alles zu.
(Verfasser unbekannt)
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