Gemütlich und unbeschwert spaziert der junge Mann über die Dorfwege.
Kaum in der Stadt angekommen wird die Haltung begradigt und seine Gangart wandelt sich zum erhabenen Flanieren, als wäre er reich und als würde jeder einzelne Pflasterstein ihm persönlich gehören. Das Kinn und die Nase dabei arrogant in die Höhe gestreckt.
Aber dann, eine respektvolle, formvollendete Verbeugung vor dem passierenden Adeligen.
Eine elegant tänzelnde Bewegung an der Magd vorbei, ihr dabei fröhlich zulächelnd und den Hut lupfend, sodass die blonde, etwas rebellisch anmutende Haarpracht zum Vorschein kommt.
Ein freundlicher Gruß, der die wohltönende Stimme erklingen lässt.
Nur um sich dann hinter der nächsten Ecke, spielerisch und voller Theatralik, vor ein paar Kindern zu verneigen, als wären jene die wahren Königinnen und Könige der Stadt.
Die Statur des Mannes ist nicht außergewöhnlich. Er ist schlank, aber scheint nicht am Hungertuch zu nagen. Der Körper wirkt zwar trainiert, aber nicht wie bei einem muskelbepackten Krieger oder Handwerker.
Grünblaue Augen in einem markanten Gesicht schauen sich zwar gerne um, wirken allerdings nicht so, als wären sie besonders aufmerksam oder übertrieben neugierig.