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Status: aktiv

Alter: 31 Jahre
Volk: Mensch
Klasse: Bauer
Geschlecht:
 
Zuletzt gesehen: 27.11.2024 00:22
 
Discord: JenG#1806
   
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Beschreibung:

Lange bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden küssten, lange bevor der Hahn den Morgengruß rief – lange davor schon hatte sie ihre wenigen Habseligkeiten zusammengepackt. Die Schatten menschlicher Macht, die sich über ihre Heimat legten, hatten mit der Zeit eine unerträgliche Last auf ihr Herz gelegt. Sie war nur die Tochter eines Bauern, doch sie war klug, wissbegierig und offen für das Neue. Seit Wochen jedoch spürte sie, wie fremd ihr alles geworden war. Die Vorstellung, den Hof und vor allem ihren Vater zurückzulassen, schnürte ihr die Kehle zu. Doch sie wusste, dass der Abschied unausweichlich war, auch wenn der Vater stets nach bestem Wissen und mit vollem Herzen für sie gesorgt hatte, besonders seit Mutters Tod.

Bevor sie ging, verweilte sie einen Moment am Gatter der Tiere. Sie beobachtete die neugeborenen Kätzchen, wie sie sich im Heu balgten, und ihr Herz zog sich schmerzlich zusammen. Die Tiere würden ihr fehlen – mehr, als sie sich zuvor eingestanden hatte. Unwillkürlich traten ihr Tränen in die Augen, doch sie wischte sie rasch fort, atmete tief ein und warf den Rucksack über die Schulter. Festen Schrittes, mit entschlossenem Blick, machte sie sich auf zum Hafen, wo sie hoffte, eine günstige Passage nach Berchgard zu finden.

Der alte Seemann war störrisch und ließ sich nur schwer überreden, sie mitzunehmen. Letztendlich bot sie ihm ihr einziges wertvolles Andenken an – das Amulett ihrer verstorbenen Mutter. Widerwillig stimmte er zu, gestattete ihr jedoch nur einen Platz im Lagerraum, eng eingezwängt zwischen Kisten und Fässern.

Das Schiff legte ab, und in der Kälte und Dunkelheit des Laderaums saß sie, während die Ratten ihre Kreise zogen und neugierig an ihren Stiefeln schnüffelten. Sie zog ihren Mantel enger um sich und sprach leise in die Stille hinein, als wolle sie sich selbst daran erinnern, wer sie war und zu wem es sie führte:

"...Shyra..."

Das Wort hing in der Luft, als sie ihren Kopf gegen eines der Fässer lehnte und die Augen schloss, in der Hoffnung, wenigstens ein wenig Schlaf auf der Reise zu finden.