Beschreibung:
"Nie wieder würden die Trommeln so donnern wie an jenem Tag, uns kein Wein noch einmal so reich und süß die Kehlen hinab rinnen, sich Lippen heißer auf fremde Haut legen, so stolz noch unser Gesang erschallen, während über unseren Häuptern die Fahnen unseres Heerbanns wehten, in strahlenden Farben wie die Sonne selbst, wir nie mehr Helden sein als nach dieser Schlacht...Fürwahr, nimmermehr.
Doch sag' mir, alter Freund...Lebst du wirklich? Oder bist du an jenem Tag für diese Welt verloren gegangen?"
- Blicke in den Spiegel
Es scheint so, als umgebe die hohe wie breit gewachsene Silhouette des Mannes stets ein Duft von frischen Tannenzweigen und schwerem Waffenöl. Vom Haupte herab fällt geflochtenes Haar die Schultern, in Rabenschwärze von silbernen Strähnen durchzogen, hinab.
Wie Bernsteine, klar wie zu Stein gewordener Honig, so dringt dazu im Kontrast aus dem weißen Feld seiner Augen hinaus, die Welt um sich mit einer Art von lauernder Ruhe erfassend. Erste Krähenfüße zeichnen ein Bild von den Zeiten, welche ihr Träger durchlebt hat.
Auf den Zügen des Gesichtes darum liegt selten ein bestimmter Ausdruck, erzählt seine Beschaffenheit doch eine Geschichte, welche sich auch in der Leibeshaltung, seiner Stimme und in solchen kleinen Details wie seines Schritts wiederspiegelt:
Stets in einer gewisser Grundspannung, stets mit einer geübten Leichtfüßigkeit, niemals im Zweifel, entschlossen und fest.
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