Die Sonne viel in strahlen durch das dichte Laub der Bäume, die Vogel hatten ihr Lieder eingestellt und nur das leise tack, tack, tack der Axt hallte durch die Bäume.
Wie hatte sie dies vermisst, wie hatte sie dies nur alles hinter sich lassen können. Es war so viel Zeit vergangen und doch ging ihr die Arbeit mit dem Holz ganz einfach von der Hand, ein Meister vergisst nicht wie Holz arbeitet, wie es sich anfühlt.
Sollte ein Leben aus dramatischen Geschichten bestehen, von Leid und Schmach erzählen? So war ihr leben wohl das langweiligste überhaupt. Was konnte man schon erzählen wenn man "normal" aufgewachsen war, zwar nicht in einer Familie die mit Reichtum protze oder gar vor Armut am Hungertuch nagte. Nein, es war eine ganz normale Kindheit gewesen in einem Dorf nicht unweit einer größeren Stadt. Ihre Mutter war Hausfrau und Mutter half aber dem Vater beim Verkauf der Waren auf dem Markt. Sie waren nicht gerade mit vielen Kindern gesegnet und doch wuchs sie und ihr Bruder glücklich auf. Die liebe zum Holz hatte sich schon in Kindertagen gezeigt, sie wuchs mit den verschiedenen Hölzern auf und ging ihrem Vater bei der Arbeit zu Hand. So erlernte sie den Umgang schon früh was sie für ihr leben prägte.
Kein dramatische Wendung, kein Unglücksfall hat sie zu dem gemacht was sie nun war. Nur die liebe zum Holz und der Natur, die sie schon ihr ganzes leben begleitete.