Gerald Hordan
Der Mann:
Vor dir steht ein Mann von gut 1,8 Schritt Größe. Die breiten Schultern tragen in
den Wintermonaten offenbar gern einen Umhang gehalten in den Farben
des Schnees und der Erde und der Wälder im Sommer.
Das Haar trägt er kurzgeschoren und sein Blick scheint oft genug
taxierend seine Umgebung zu betrachten. Die Stimme besteht aus einem
oft gleichmäßigen Bariton, wenn der Mann denn überhaupt spricht.
Die Geschichte hinter dem Mann:
Gerald Hordan, geboren in einem entlegenen Platz der Welt an dem wenig die
alltägliche Ruhe stöhrt, wuchs auf in der Ahnung dass später aus ihm ein Mann der Klinge
werden sollte. Dennoch war es keine Klinge des Mordens und des Tötens, vielmehr war es
eine des Holzes und des Handwerks. Über mehrere Jahre wuchs Gerald so zufrieden und
auch stark in seiner Heimat auf, bevor die Welt für ihn dunkel wurde.
Es begab sich, dass ein Zug Soldate durch ihren Ort ritt. Grobschlächtige, wilde Kerle
und Weiber die gewohnt waren sich zu nehmen was sie begehrten.
So griffen sie sich einige junge Männer und Frauen damit sie ihnen dienen sollten.
Sie hätten es verdient, wären sie doch der Grund für die Sicherheit der ganzen Gegend
und im Auftrage der Götter unterwegs. Auch Gerald fand sich unter Ihren Beutestücken,
konnte er doch gut als Packesel dienen. Doch der junge Mann, der nie großes Aufheben um seinen Willen gemacht hatte begehrte auf. Er griff nach der Holzfälleraxt seines Vaters, doch untrainiert wie er war, verschaffte er dem Fähnrichs des Trupps nur einen Schnitt am Bein.
Als Gegenleistung schlug man zu zehnt auf ihn ein bis er sich nicht mehr rührte. Dann
zog man mit der Beute ab und niemand stellte sich in den Weg der Männer und Frauen.
Blutend und mehr tot als lebend schleifte er sich mit dem was er am Leibe trug und
seinem reinen Willen heim. Dort sprach er kein Wort mehr, ließ sich pflegen und sobald
seine wackligen Beine ihn tragen konnte, verließ er seine Heimat auf der Suche nach
den verlorenen Kindern. Auf dem Weg lernte er viele Dinge und machte
sich Wissen zu eigen, dass ihm helfen sollte. Den Umgang mit Schwert und Schild
übte er mit einigen Reisenden. Er bot seine Dienste an wann immer ihm die
Arbeit ehrlich schien doch den Kontakt zu dunklen Gassen scheute er nie.
Die Reise des jungen Mannes war lang gewesen und er musste sich viele Geschichten
anhören bevor er seiner Beute auf die Spur kam. Schließlich stellte er sich dieser
Vergangenheit was nicht zu seinem Besten war... doch wie dies ausging soll ein
andermal erzählt werden.